FAQ

16. März 2016
1.     Aus welchen Gründen sollte der Unternehmenswert evaluiert werden?

Abgesehen von bilanziell zwingenden Gründen der Ermittlung des Unternehmenswertes gibt es eine ganze Reihe weiterer Anlässe, von denen die bedeutendsten wohl sind:

    1. Unternehmenstransaktionen. Vor dem Kauf oder Verkauf eines Unternehmens ist es notwendig, den Wert des Unternehmens zu kennen. Wesentlich erscheint hier, den Unternehmenswert nicht mit dem Kauf- bzw. Verkaufspreis gleichzusetzen. Der Unternehmenswert steckt sozusagen den Rahmen der Kauf- bzw. Verkaufspreiserwartung ab. Der Kaufpreis ist jedoch der effektiv bezahlte Wert.

 

    1. Verteilung von Vermögen. Die gerechte Verteilung von Vermögen setzt eine Unternehmensbewertung voraus. Nur wenn bekannt ist, wieviel das Unternehmen in Summe wert ist, kann über die Verteilung von Anteilen entschieden werden.

 

  1. Standortbestimmung. Schließlich besteht die Möglichkeit, durch die Bestimmung des Unternehmenswertes eine Art Standortbestimmung vorzunehmen. Ausgehend vom Status quo und dem gefühlten Unternehmenswert können gezielte Maßnahmen abgeleitet werden, wie sich der aktuelle Unternehmenswert steigern lässt.
2.     Welche Parameter werden für die Bewertung herangezogen?

Grundsätzlich gibt es mehrere anerkannte Verfahren zur Ermittlung des Unternehmenswertes. Die für Unternehmenstransaktionen am meisten verbreiteten Methoden sind das Discounted Cash Flow-Verfahren, das Ertragswertverfahren und die Multiplikatoren-Methode. Beide Verfahren greifen auf objektive Bewertungsparameter zurück. Diese sind beispielsweise das EBITDA, das EBIT, das Jahresergebnis, der risikolose Zins, die Marktrisikoprämie oder der Fremdkapitalzins. De facto gibt es nicht den „einen“ Unternehmenswert, sondern ist der Unternehmenswert immer auch eine subjektive Einschätzung des Unternehmens und seines Potenzials sowie seiner Zukunftsperspektiven.

3.     Wie lange dauert es, bis der Unternehmenswert ermittelt ist?

Je nach Zielsetzung und Sorgfältigkeit lässt sich der Unternehmenswert sehr einfach und innerhalb kürzester Zeit ermitteln.

Der Unternehmenswert ist das Ergebnis der Berücksichtigung des Zahlenwerkes, mikro- und makroökonomischer Aspekte, der Konkurrenzsituation, der Börsenstimmung etc. All diese Faktoren gilt es bei der Bewertung eines Unternehmens zu betrachten und deren Einfluss auf den zukünftig erwarteten Cash Flow abzuschätzen. Eine sorgfältige Unternehmensbewertung lässt sich daher nicht im Handumdrehen ermitteln, sondern erfordert ihre Zeit. Ein weiterer beeinflussender Faktor ist der zum Zeitpunkt der Bewertung gegebene Informationsgrad bzw. welche Informationen (Businessplan für die nächsten fünf Jahre, Konkurrenz- und Marktanalyse, USP etc.) bereits vorhanden sind. Sind diese Daten bereits erhoben, kann eine fundierte Unternehmensbewertung rascher durchgeführt werden.

4.     Wie kann der Wert eines Unternehmens gesteigert werden?

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Themenbereiche Strategie und Finanzen eng miteinander verzahnt sind. Insofern wird deutlich, dass sich strategische Änderungen wie beispielsweise die Positionierung, die Werttreiber, das Geschäftsmodell, die unternehmerischen Kompetenzen direkt auf die Höhe des Unternehmenswertes auswirken. Auch die finanziellen Werthebel beeinflussen die zukünftig zu erwartenden Cash Flows.
Durch gezielte Bearbeitung der genannten wertbeeinflussenden Kriterien kann der Wert eines Unternehmens wesentlich und nachhaltig verändert werden.

5.     Wie lange dauert der Prozess der Unternehmenswertsteigerung?

Grundsätzlich gibt es mehrere (strategische und finanzielle) Hebel zur Steigerung des Unternehmenswertes. Es können, müssen aber nicht alle Hebel in Gang gesetzt werden, um an der Unternehmenswertsteigerung zu arbeiten. Werden alle Hebel optimiert, ist zu erwarten, dass das Ergebnis das bestmögliche ist. Dieser Prozess kann sich über einige Jahre (Richtwert 3-6 Jahre) ziehen, weil strategische Optimierungen Zeit kosten. Gleichzeitig können aber auch kurzfristige Änderungen herbeigeführt werden, die den Unternehmenswert erhöhen. Deren Auswirkung wird werterhöhend sein, wenn auch nicht in gleichem Ausmaß wie im erstgenannten Fall.

6.     Ist eine Vereinbarung eines Erfolgshonorars möglich?

Generell ist dies denkbar, vor allem dann, wenn eine Unternehmenstransaktion am Ende unserer Leistung steht.

7.     Ab welcher Unternehmensgröße rentiert sich ein Wertsteigerungsprogramm?

Prinzipiell sollte es sich um ein etabliertes Unternehmen handeln, das die wesentlichen Strukturen bereits geschaffen und sich auch bereits erfolgreich am Markt etabliert hat. Obwohl diese Größe nicht in Stein gemeißelt ist, sind unsere primäre Zielgruppe KMU, bei denen ein Wertsteigerungsprogramm sinnvoll umgesetzt werden kann.

8.     An welchen Werten kann ich die Unternehmenswertsteigerung ablesen?

Die Unternehmenswertsteigerung ist ein Zusammenspiel aus erfolgreich umgesetzter Strategie und Finanzen. Der Unternehmenswert wiederum ist das Ergebnis aus erwirtschaftetem Cash Flow und dem zugrunde liegenden Risiko. Indem jene Hebel bedient werden, die sich erhöhend auf den Cash Flow bzw. reduzierend auf das Risiko auswirken, kann der Unternehmenswert gesteigert werden. Darüber hinaus ist die Höhe der Nettofinanzverbindlichkeiten wesentlich. Sowohl die strategische Positionierung, die Geschäftskompetenzen, die Equity Story, das Kapitalmarktumfeld und das Geschäftsmodell spielen gemeinsam mit den Zukunftsperspektiven eine zentrale Rolle.

9.     Wie sieht die praktische Zusammenarbeit mit Alpine Value Management aus?

Das Team der Alpine Value Management® weist langjährige Erfahrung in der Weiterentwicklung der Beteiligungen der Private Equity-Gesellschaft Alpine Equity® auf. Üblicherweise wird zunächst im Erstgespräch das Ziel des Unternehmers / Managers erhoben. Danach erfolgen, je nach Zielsetzung und zur Verfügung stehender Zeit, eine externe und interne Datengenerierung, -analyse und -auswertung durch Alpine Value Management®. Im Anschluss daran macht sich das Unternehmen mit Unterstützung von Alpine Value Management an die Umsetzung des erkannten werterhöhenden Potenzials.

10.     Warum AVM?

Das Team der Alpine Value Management® (AVM) weist aus seinem Private Equity-Geschäft Alpine Equity® jahrelange Erfahrung in der Weiterentwicklung von Beteiligungen aus. Nach einer umfangreichen Analyse des Wertentfaltungspotenzials und der Überzeugung, dass das Unternehmen und seine Mannschaft die Fähigkeit haben, den Unternehmenswert innerhalb von meist drei bis sechs Jahren zu steigern, wurde eine Beteiligung eingegangen. Gleich nach dem Einstieg wurden die in der Due Diligence erkannten Potenziale in Strategien und Arbeitsschritte gegossen und es wurde mit der Umsetzung begonnen. Dieses Wissen, die Erfahrung und die Kompetenz der Unternehmenswertsteigerung durch gezielte Weiterentwicklung von Unternehmen bietet AVM nun auch dritten Unternehmen als Dienstleistung an.